Impuls

Das Thema Vergebung ist für viele Christen ein willkommenes Thema, für andere wiederum ein leidiges Thema. Vorweg möchte ich sagen, dass dieser Prozess manchmal mit Schmerzen verbunden ist, bis hin zu Verzweiflung. Aber letzten Endes bringt es vollkommenen Sieg über Bitterkeit, negative Gedanken, Stillstand im Glauben, wiederholte körperliche und psychische Krankheiten.

Durch Gottes Gnade und Vorsehung bin ich seit fast 51 Jahren ein wiedergeborenes Gotteskind und weiß genau, wie schwer es oft ist, Jesus, unserem Herrn und Heiland, auf dem schmalen Weg des Glaubens nachzufolgen. Im Neuen Testament finden wir viele Bibelstellen, in denen Jesus Menschen dazu aufgefordert hat, ihm zu folgen.

Im Leben und in der Natur beginnt alles ganz klein. Auch wir waren ganz klein, als wir im Mutterleib gebildet wurden. Alles wird wachsen… darüber möchte ich heute etwas schreiben, weil das in unserem Leben der Weg ist, der zu einer bleibenden und fruchtbaren Reife führt.

Als ich vor einigen Tagen die Tulpen bewunderte, wie schön sie waren und besonders ihre Farbe anschaute, habe ich entdeckt, dass eine dieser Tulpen nach unten hing und in kürzester Zeit eine zweite. Ich wurde traurig und bedrückt darüber, weil sie mir viel Freude geschenkt hatten. Mir kam folgender Gedanke: wenn eine Blume hängt, dann werden die anderen folgen. Es war tatsächlich so, dass am nächsten Tag fast alle Tulpen in der Vase ihren Kopf nach unten neigten. Die Gedanken, die ich mir über dieses Bild gemacht habe, möchte ich hier mit euch teilen.

Heute werde ich ein Thema ansprechen, das für viele unangenehm ist. Es geht um Bitterkeit und Groll – was bedeuten sie und was bewirken sie in unserem Leben? So zu vergeben, wie Jesus es gelehrt hat, ist die einzige Lösung, um frei von Bitterkeit und Groll zu werden.